Hier können Sie das aktualisierte Programm als pdf-Dokument herunterladen, verschicken und ausdrucken: Tagungsplan
Programm
Das endgültige Programm wird in den nächsten 2 Wochen online veröffenlicht. Allen Teilnehmern der Tagung kommt das Programm auch per Mail zu.
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öffentlicher Vortrag Dr. Wahied Wahdat-Hagh
Für unsere Tagung konnten wir den renommierten Islam-Experten Dr. Wahied Wahdat-Hagh gewinnen. Er wird am 1. Februar einen Vortrag über die Islamischen Bewegungen des 21. Jahrhunderts zwischen konservativer Revolution und Demokratisierung halten.
Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben. In freundlicher Zusammenarbeit mit der European Foundation for Democracy.
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Abendvortrag
In freundlicher Zusammenarbeit mit dem Institut français findet am Donnerstag, 31. Januar, ein Abendvortrag von Aurélie Barjonet statt. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Eine gesonderte Einladung erhalten alle Teilnehmer in den nächsten Wochen.
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CFP abgeschlossen
Vielen Dank für die zahlreichen Bewerbungen, die uns erreicht haben. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir sind derzeit dabei, die Bewerbungen auszuwerten. In den nächsten Tagen melden wir uns per Email.
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Call for Papers zur Tagung
Diese Woche ist unser Call for Papers publiziert worden, nun auch auf unserer Webseite als pdf-Dokument zum Herunterladen, Verschicken und Ausdrucken: CFP Indignez-vous!
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01.-02.02.2013 Tagung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
“Indignez-vous!” – Geschichte schreiben im 21. Jahrhundert
Die weltweite Krise der Finanzmärkte hat nicht nur die Wirtschaft erschüttert, sondern setzte in weiten Teilen der Welt neue gesellschaftliche Dynamiken frei. Das 21. Jahrhundert beginnt mit einem entscheidenden Diskurswandel: Die kapitalistische Gesellschaftsordnung sowie säkularisierte Heilsentwürfe eines von der Web 2.0 Generation geprägten Neoliberalismus werden in Frage gestellt. Beispielhaft zeigt das die Occupy Wallstreet Bewegung in New York. Beinahe zur gleichen Zeit fanden in der arabischen Welt grundsätzliche Veränderungen der politischen Landschaft statt. Von dem „Ende der Geschichte“, wie es Francis Fukuyama gegen Ende des Kalten Kriegs postulierte, kann nicht länger die Rede sein. Der amerikanische Autor und Aktivist der Occupy-Bewegung, Benjamin Kunkel schreibt:
Unable to imagine the past except in the form of costume dramas or to think of the future except in terms of far-off collapse, our era has suffered from a blocked political imagination. For twenty years we flattered or rued our condition as the end of history. But present-day civilization reflects arrangements exceptional in human history—and perhaps equally fragile. (n+1, 2011) —->> http://nplusonemag.com/twilight-of-the-fossils
Ausgehend von der Annahme einer sich gegenwärtig immer deutlicher abzeichnenden Zäsur, wie Kunkel sie hier formuliert, möchten wir der Frage nachgehen, welche Konsequenzen die in verschiedenen Nationalliteraturen zu konstatierende intellektuelle Neubewertung der Gegenwart bei der literarischen Auseinandersetzung mit Geschichte nach sich ziehen. Das literarische Erzählen von Geschichte kann, indem es von der Schrift der Sieger abweicht, als andere Geschichtsschreibung angesehen werden. Dem Begriff Geschichte schreiben ist ein doppelter Wortsinn inhärent, denn dem Akt des selektierenden und ordnenden Erzählens wohnt immer auch ein Moment der Konstruktion von Vergangenheit inne. Durch Interpretation und Neubewertung historischer Ereignisse wird die eigene Gegenwart in historischen Romanen oftmals in Form innovativer Erzählweisen gedeutet und mitbestimmt.
Mögliche Panels (Kontrafaktisches Erzählen, Appellfunktion der Vergangenheit, Historienkulisse vs. engagierte Literatur, Revolution als Zäsur) stehen für die narrativen Tendenzen der Gegenwartsliteratur und bilden gleichzeitig einen potenziellen Rahmen für die verschiedenen Vorträge. Die Tagung richtet sich insbesondere an den wissenschaftlichen Nachwuchs. Gerade weil es sich um ein weltweit auftretendes Phänomen handelt, ist das Projekt als internationales und dezidiert interkulturelles Forum gedacht.
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